NATUR & LANDSCHAFT

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Umgestaltung Bäderviertel in Baden-Baden

  • Auftraggeber: Bäder- und Kurverwaltung Baden-Württemberg
  • Datum: Freitag, 25 September 2015

Erneuerung der Außenanlagen.

Die Herausforderung: Das Bäderviertel liegt am nördlichen Rand der Baden-Badener Innenstadt, innerhalb des lärmsensiblen Bereichs, sodass Geräte- und Maschinenlärm soweit wie möglich einzuschränken waren. Außerdem liegen die Flächen im engen Zustrombereich des Heilquellenschutzgebietes. Es gelten demnach die daraus resultierenden Auflagen des Gewerbe- und Umweltamtes Baden-Baden sowie die geltenden Rechtsverordnungen zum Schutze von Heilquellen und Wasserschutzgebieten in Baden-Württemberg. Des Weiteren war natürlich die Baumschutzsatzung der Stadt Baden-Baden zu beachten.


Die Aufgabe: Die Funktionsfähigkeit des vorhandenen Dachaufbau der Bädergarage aus dem Jahre 1960, insbesondere der Dränageschicht, war nicht mehr gewährleistet. Der vorhandene Dachaufbau wurde deshalb im Rahmen der Baumaßnahme komplett abgeräumt und abgefahren. Die Gehölze wurden vorab bauseits oberflächlich gerodet und das beim Rückbau anfallende Material aus den Vegetations- und Verkehrsflächen wurde direkt entsorgt. Die abfalltechnische Erkundung der anfallenden Materialien durch Mailänder Consult GmbH ergab eine Einstufung in die Einbaukonfiguration Z1.1.

Die Parkausstattungselemente und das aufgenommene Natursteinpflaster wurden auf dem ca. 3 km von der Baustelle entfernten Lagerplatz des Gartenamtes der Stadt Baden-Baden zwischengelagert. Einbauten und Beläge aus Beton wurden entsorgt.

Die Lösung: Der Dachaufbau wurde erneuert und die Oberflächen (Wegeflächen und Vegetationsflächen) wurden gemeinsam mit den angrenzenden erdgebundenen Teilflächen neu gestaltet. Die Teilfläche der Bäderruine wurde neu abgedichtet.Durch die Entfernung der ursprünglichen Bepflanzung ergaben sich völlig neue Blickachsen und das Areal zwischen Friedrichsbad und Klosterschule bekam ein komplett neues Aussehen. Die gerade und hell gepflasterte Bäderachse führt nun als Spazierweg vom Friedrichsbad bis zum Vorplatz der Caracalla-Therme. Zwei kleinere Plätze vor der Klosterschule und dem Friedrichsbad sowie ein terrassenförmig angelegter Garten vor der Fettquelle mit Sitzplätzen unter Feigenbäumen komplettieren die Anlage. Darüber hinaus wurde die Treppe vor dem Friedrichsbad erneuert, indem Betonfertigteilstufen auf die vorhandenen Treppenwangen gesetzt wurden.

Die Vegetationsflächen stellen sich in der Mitte als Rasenfläche, zu den Rändern als Strauchflächen und im Bereich von Badruine und Fettquelle als Staudenflächen dar.
 
Gesamtfläche 1. BA: 3.250 m²
(davon  2.510 m² auf dem Dach, ca. 740 m² erdgebunden)
 
Verkehrsfläche: ca. 1.610 m²
(1.440 m² Pflaster + Platten, 155 m² Asphalt, 15m² gebundener Splitt)

Vegetationsfläche: ca. 1.410 m²
(580 m² Rasen, 830 m² Pflanzfläche)
Einbauten: ca. 230 m²
(Treppen, Mauern und Sitzblöcke)
 

 

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