"Das Projekt war für alle Beteiligten eine große Herausforderung und verlangte viel Flexibilität", betont Geschäftsführer Gabriel Seebert. Grund für die Verzögerung, die die Bauzeit auf ingesamt 6 Monate verlängerte, war das marode Dach – was sich jedoch erst nach Offenlegung herausstellte. "Das musste natürlich zuerst abgedichtet werden, bevor wir uns an die eigentliche Arbeit machen konnten", erläutert Seebert. Dem Endergebnis hat das zum Glück keinen Abbruch getan, denn entstanden ist ein neues Schmuckstück mitten im Bäderviertel von Baden-Baden. "Man hat jetzt freien Blick auf die Fettquelle, das Friedrichsbad und das Neue Schloss", freut sich Heinz Bäuerlein, Technischer Leiter der Bäder und Kurverwaltung (BKV). In der Tat sind durch die Entfernung der ursprünglichen Bepflanzung völlig neue Blickachsen entstanden und das Areal, das sich vor den Fassaden des Friedrichsbads und der Klosterschule hinzieht, hat ein komplett neues Aussehen bekommen. Die gerade und hell gepflasterte Bäderachse führt nun als Spazierweg vom Friedrichsbad bis zum Vorplatz der Caracalla-Therme. Zwei kleinere Plätze vor der Klosterschule und dem Friedrichsbad sowie ein terrassenförmig angelegter Garten vor der Fettquelle mit Sitzplätzen unter Feigenbäumen komplettieren das Areal. Insgesamt beliefen sich die Kosten – vor allem auch durch die kurzfristig anfallende Sanierung des maroden, undichten Daches – auf 900000 Euro, die komplett von der BKV getragen werden.